Tele-Coaching unterstützt Diabetiker

Für Diabetes-Patienten ist die Lebensstilveränderung ein entscheidender Baustein der Therapie. In einem Projekt des Innovationsfonds in NRW wird nun wissenschaftlich evaluiert, inwieweit telemedizinisches Coaching die Patienten dabei unterstützen kann.

Von Rebekka Höhl

Bei älteren Diabetikern immer ans Hypoglykämie-Risiko denken!

Hypoglykämien sind bei älteren Diabetikern verbreitet, werden aber oft nicht als solche wahrgenommen, erinnert ein Kollege.

MANNHEIM. Bei älteren Typ 2-Diabetikern seien – abhängig von deren Fitness – sehr unterschiedliche Therapieziele anzustreben, so Dr. Hans-Martin Reuter, niedergelassener Diabetologe in Jena. Ferner sei bei eingeschränkter Nierenfunktion der Insulinbedarf unter Umständen verringert, erinnerte er bei einem Symposium von Berlin-Chemie während der Herbsttagung der Diabetologen und der Hochdruckliga in Mannheim.

Herzkranke Diabetiker – Das ist jetzt anders

Drei von vier Diabetes-Patienten sterben an kardio- und zerebrovaskulären Ereignissen. Dagegen kann etwas getan werden.

Von Thomas Meißner

Die Koexistenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus ist der Prognose nicht zuträglich. Können Ärzte und Patienten sowie jene, die politische Rahmenbedingungen setzen, etwas dagegen tun, dass drei von vier Diabetes-Patienten an Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen Erkrankungen des Herz- und Gefäßsystems sterben? Die Antwort im \"Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2018\" lautet \"Ja\"!

Hohe Sterberate bei Diabetikern deutet auf Versorgungsmängel

BERLIN. Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland haben im Vergleich zur Normalbevölkerung ein fast doppelt so hohes Sterberisiko. Das hat zumindest die Analyse von Daten aus den Jahren 1998 bis 2010 ergeben, die Forscher des Robert Koch-Instituts und des Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf jetzt vorgelegt haben (BMJ Open Diabet Res & Care 2017; 5: e0004519.

Sport tut den Kniegelenken gut – auch bei Multimorbidität

Selbst Arthrosepatienten mit schweren Begleiterkrankungen profitieren von regelmäßigem körperlichem Training. Es gibt allerdings eine Voraussetzung.

Von Dagmar Kraus

AMSTERDAM. Regelmäßige Trainingseinheiten sind gemäß der internationalen Leitlinie ein wichtiger Bestandteil der Therapie der Kniegelenksarthrose (KOA). In der Praxis jedoch sind 68 bis 85 Prozent der Arthrosepatienten multimorbide. Sie leiden zusätzlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, COPD und/oder Übergewicht. Aus Angst, die körperliche Anstrengung könnte mehr schaden als nutzen, werden diese Patienten meist von den empfohlenen Trainingsprogrammen ausgeschlossen.

Wie hängen Stress und Diabetes zusammen?

Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie hat nachgewiesen, dass ein Stressprotein im Muskelgewebe offenbar das Entstehen von Diabetes begünstigt. Seine Blockade könnte einen vollkommen neuen Behandlungsansatz ermöglichen.

MÜNCHEN. Vom Protein FKBP51 ist nach Angaben des Max-Planck-Instituts (MPI) schon bekannt, dass es an der Regulierung des Stresssystems beteiligt ist – ist der Signalweg gestört, begünstigt das psychische Erkrankungen.